Es gibt für Unternehmer aus unterschiedlichsten Branchen zahlreiche gute Gründe für eine Firmengründung in den USA. Die Vereinigten Staaten bieten als riesige Volkswirtschaft jede Menge Chancen auf Geschäftserfolg. Hat man die Entscheidung für eine Firmengründung in den USA getroffen, muss allerdings mindestens noch eine weitere wichtige Entscheidung folgen: die, in welchem US-Bundesstaat man sein US-Unternehmen gründet. Die Voraussetzungen für eine Unternehmensgründung sind in den verschiedenen US-Bundesstaaten nämlich teils sehr unterschiedlich.
Die US-Bundesstaaten bestimmen die Regeln
Als Modellvorschlag für die gesetzlichen Vorgaben bei der Gründung von Kapitalgesellschaften gibt es in den USA den „Model Business Corporation Act” der American Bar Association, einer Vereinigung von Akteuren aus der US-amerikanischen Judikative. Er soll als Muster für die konkret ausformulierten regeln auf der Ebene der Bundesstaaten gelten und tatsächlich orientiert sich eine ganze Reihe von US-Bundesstaaten bei ihren Gesetzen zur Unternehmensgründung auch an ihm. Andere weichen jedoch an wichtigen Punkten von ihm ab. Fakt bleibt: Jeder Bundesstaat kann selbst entscheiden, inwieweit er dem Model Business Corporation Act folgt und inwieweit er abweichende Regeln für eine Firmengründung in den USA etabliert.
Wichtige Kriterien für ein liberales Gründungsrecht
Bestenfalls (aus Sicht des Gründers) konstruiert das Gründungsrecht des jeweiligen US-Bundesstaates, in dem er gründen möchte, nur niedrige Hürden, die der Gründer bei der Unternehmensgründung zu überwinden hat. Niedrige Hürden können beispielsweise in folgenden Bereichen wichtig werden:
- Anzahl der Gründer: US-amerikanische Unternehmensformen wie die Limited Liability Company (LLC) und die Corporation lassen sich bisweilen von einer einzigen Person gründen.
- Einzuzahlendes Kapital: In Bundesstaaten mit besonders liberalem Gründungsrecht können Gründer Unternehmen wie die LLC oder die Corporation ohne nachweisbares Kapital gründen.
- Anonym gründen: Abhängig vom Bundesstaat, ist auch eine anonyme Gründung des Unternehmens möglich.
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Diverse US-Bundesstaaten definieren genau solche niedrigen Regeln für die Firmengründung in den USA und es ist oft die richtige Wahl, sich für sie als Gründungsort zu entscheiden. Das gilt auch, wenn man eigentlich einen anderen Bundesstaat als Standort im Auge hat. Um die Vorteile der einfachen Gründung zu nutzen, kann man dann in einem Bundesstaat gründen, den man anschließend nur offiziell als Standort nutzt, während man mit einer Niederlassung in einem anderen US-Bundesstaat tatsächlich geschäftlich aktiv wird.
Gute US-Bundesstaaten für Firmengründungen sind...
Zu den US-Bundesstaaten mit liberalen Regeln für eine Unternehmensgründung in den USA gehört der Sonnenscheinstaat Florida, der anonyme Gründungen, Gründungen ohne nachgewiesenes Stammkapital sowie Gründungen von LLC und Corporation als Einzelperson ermöglicht. Weitere Bundesstaten mit guten Konditionen für die Firmengründung in den USA sind Wyoming, Nevada, Oregon und Delaware.
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